Die Ludwig-Bölkow-Stiftung realisiert seit mehr als drei Jahrzehnten Projekte für eine umweltfreundliche und generationengerechte Ausgestaltung in den Bereichen Energiegewinnung, der Landwirtschaft sowie Mobilitätsstrukturen. Mit zahlreichen Projekten im In- und Ausland konnten Impulse für eine nachhaltige Entwicklung gegeben werden und innovative, standortangepasste Lösungen, beispielsweise der Energiegewinnung, auch für weniger entwickelte Länder dauerhaft etabliert werden. Neben Eigenprojekten fördert die Stiftung auch Fremdprojekte und Buchveröffentlichungen.
Die Auswahl und Betreuung der Projekte innerhalb der Stiftung obliegt dem Fachbeirat.

Wissenschaftliche Arbeit

Mit wissenschaftlichen Arbeiten und der Bereitstellung detaillierter Fachinformationen begleitet die Ludwig-Bölkow-Stiftung den Strukturwandel innerhalb der Energie- und Agrarwirtschaft. Über die Beteiligung an der Beraterfirma Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, sowie als Träger der von dem Politiker Hans-Josef Fell initiierten Energy Watch Group liefert die Stiftung wichtige, unabhängig erhobene Informationen für Öffentlichkeit und Entscheidungsträger. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit sind etwa die Verfügbarkeit fossiler Energieträger, der Fracking-Boom in den USA, sowie die Importabhängigkeit Europas von sensiblen Lieferregionen. Vor allem aber stehen Analysen zum Übergang energiewirtschaftlicher Strukturen in eine regenerative Vollversorgung im Mittelpunkt der Aktivitäten. Beides wird über Beratungsprojekte innerhalb der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH einerseits und über direkte Stiftungsprojekte im Rahmen der Energy Watch Group realisiert.

Internationale Projekte

Darüber hinaus stellt sich die Stiftung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auftragsgemäß ihrer Verantwortung hinsichtlich der besonderen Problemstellungen von nicht industrialisierten Staaten in Afrika und anderen Regionen der Welt. Mit der Entwicklung eines eigens angepassten Programms für Solarleuchten beispielsweise, wurde in den 1990er Jahren ein Konzept entwickelt und realisiert, das einen Lösungsansatz für die häufig schwierige Energieversorgung in Entwicklungsländern bietet. Das von der Weltbank geförderte Projekt Solux wird heute eigenständig von der Solux-Service gGmbH weitergeführt und stellt die Versorgung zahlreicher Menschen mit Licht durch geeignete und preisgünstige Produkte sicher.

Regionales Engagement

Auf regionaler Ebene stehen insbesondere die Züchtung von standortangepassten Pflanzen und die sinnvolle Vermarktung des anfallenden Pflanzenöls im Fokus unserer Arbeit. Konkret werden Projekte zum biologischen Landbau in der Leindotter-Initiative gebündelt. Die Ludwig-Bölkow-Stiftung ist Mitglied im Netzwerk Protein-Regional.

Die Stiftung engagiert sich auch in der Erfassung und dem Monitoring lokaler energie- und verkehrsbedingter Schadstoffbelastungen. Wir verfügen über ein CO2-Messgerät mit Datenlogging, sowie über ein Feinstaubmessgerät. So lässt sich beispielsweise die CO2-Konzentration in Innenräumen (Klassenzimmern, Besprechungsräumen etc.) erfassen. Das Feinstaubmessgerät misst über 20 Sekunden gemittelt die Belastung von Feinstaub <PM30, PM10, PM2,5 und PM1 und eignet sich für Momentanmessungen der Konzentrationsbelastung sowohl in Innenräumen als auch in der Außenluft. Beide Geräte können gegen eine Gebühr im Raum München ausgeliehen werden. Entsprechende Anfragen richten Sie bitte direkt an die Stiftung info@ludwig-boelkow-stiftung.org.

Im Herbst 2016 hat die Ludwig-Bölkow-Stiftung an etwa 50 Messpunkten in der Stadt München den 2-Monats-Mittelwert der NO2-Konzentration mittels Passivsammlern gemessen. Weitere Details finden Sie hier.